Frauen-Schach-WM scheint gesichert
Kirsan Iljumschinow, Präsident der russischen Republik Kalmückien und Präsident des Weltschachbundes FIDE, sprach am 6. Mai in Moskau mit dem Vize-Premier Russlands, Alexander Schukow.
Wie die russische Nachrichtenagentur REGNUM berichtete, ging es dabei nicht nur um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Kalmückiens, also elementare Dinge wie z.B. die Trinkwasserversorgung, sondern auch um die Durchführung der Frauen-Schach-Weltmeisterschaft in Elista (Kalmückien).
Alexander Schukow, der zugleich Präsident der russischen Schachföderation ist, gratulierte Iljumschinow zur Durchführung der Frauen-WM in Elista und betonte die Bedeutung dieser Veranstaltung für das internationale Ansehen Russlands sowie für die Entwicklung des russischen Schachsports. Alexander Schukow nahm die Einladung Kirsan Iljumschinows an, die Abschlussfeier dieser Weltmeisterschaft in Elista zu besuchen.
Ende April hatte FIDE-Präsident Kirsan Iljumschinow bereits den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili zum Besuch der WM in Elista (21. Mai bis 8. Juni) eingeladen.
Die WM hätte ursprünglich vom 21. Mai bis 8. Juni in Batumi stattfinden sollen. Wegen der angespannten Lage reiste Kirsan Iljumschinow Ende April nach Tiflis und Batumi.
Nach Gesprächen mit dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili und mit Aslan Abaschidse wurde auf Iljumschinows Vorschlag die WM von Georgien nach Kalmückien verlegt, um eine Konfrontation zwischen Tiflis und Batumi wegen der Frauen-Schach-WM abzuwenden. Ermöglicht wurde diese Entscheidung durch die Zusage Abaschidses, sich mit 700.000 US-Dollar an der Finanzierung der WM zu beteiligen. Die FIDE berichtete auf ihrer Homepage am 2. Mai von diesem „persönlichen Geschenk“ Aslan Abaschidses an die Schachwelt sowie die georgische Schachföderation und setzte den qualifizierten Spielerinnen eine neue Anmeldefrist – bis 9. Mai.